Der Bericht basiert auf einer Umfrage von 36 Landwirten in Großbritannien.
Ergebnisse
Nach den Erkenntnissen des Berichts besteht die größte Ursache in der Ablehnung von Lebensmitteln durch Supermärkte wegen kosmetischer Fehler, wie “falscher” Größe, Form, Farbe etc. Die Landwirte bauen zudem größtenteils mehr Lebensmittel an, als gefordert, da die Verträge die Landwirte oft zwingen, das Risiko kurzfristiger Änderungen oder Engpässe zu tragen. Aufgrund der Marktmacht der Supermärkte, bliebe den Landwirten oft keine Möglichkeit, überflüssige oder aussortierte Waren auf weiteren Wegen zu verkaufen.
Schlussfolgerungen
Der Bericht kommt zu den folgenden Empfehlungen:
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Supermärkte sollten mit niedrigeren kosmetischen Standards von Lebensmitteln experimentieren.
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Supermärkte sollten Ziele zur Reduzierung der Lebensmittelabfälle festlegen und öffentliche Berichte über die Fortschritte erstellen.
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Supermärkte sollten Produkte mit den besten Qualitätsstandards zum Durchschnittspreis verkaufen und alles, was den Qualitätsstandards nicht entspricht, über andere Wege vertreiben oder weiterverarbeiten.
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Supermärkte sollten die Risiken unvorhersehbarer Wetterumstände und Märkte mittragen.
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Politische Entscheidungsträger*innen sollten unter anderem das Erfassen von Lebensmittelabfällen bei landwirtschaftlichen Betrieben und die Festlegung von Zielen zur Reduktion von Lebensmittelabfällen durch das gesamte Ernährungssystem veranlassen.
Referenz:
Feedback (2018): Farmers talk food waste. URL: feedbackglobal.org/wp/wp-content/uploads/2018/02/Farm_waste_report_.pdf
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