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nascent 2 - Beiträge solidarischer Landwirtschatfsbetriebe zu regionalen WSR

Das Vorhaben in Nachfolge des Projektes nascent "Neue Chancen für eine nachhaltige Ernährungswirtschaft durch transformative Wirtschaftsformen“ untersucht die Potenziale und Grenzen der Transformationswirkung Solidarischer Landwirtschaftsbetriebe.

Logo nascent, grün auf weiß, zwei Figuren halten eine Pflanze hoch + Schriftzug

© nascent

Wer, was und wann

Bei dem Projekt nascent 2 - Beiträge Solidarischer Landwirtschaftsbetriebe zur Entwicklung transformativer Wertschöpfungsräume handelt es sich um ein Verbundprojekt der Universität Siegen unter der Projektleitung von apl. Prof. Dr. Niko Paech. Wissenschaftliche Mitarbeiter sind Marius Rommel und Dirk Posse. Projektpartner ist die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Dr. Irene Antoni-Komar).

Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung in der Fördermaßnahme „Nachhaltiges Wirtschaften“, Sozial-Ökologische Forschung. Es hat eine Laufzeit vom 01.02.2020 bis zum 31.07.2021.

Hintergrund und Ziele

Das Ziel des Projektes besteht darin, erstens die Entstehung, zweitens die Stabilisierung und Diffusion, drittens die Weiterentwicklung Solidarischer Landwirtschaftsbetriebe zu transformativen Wertschöpfungsräumen zu analysieren und zu befördern. Dies erfolgt auf regionalökonomischer Ebene aus einer Innen- und Außenperspektive.

Daraus leitet sich das übergeordnete Forschungsinteresse ab:

  1. Welche Möglichkeiten und Grenzen hat das Prinzip der Solidarischen Landwirtschaft als Impulsgeber für regionale Wertschöpfungsräume zur Transformation des Ernährungssystems mit Zielrichtung Nachhaltigkeit und Resilienz?
  2. Welche Rolle nehmen dabei Systemdienstleister ein?

Das Vorhaben folgt einem transdisziplinären Forschungsansatz und baut auf Erkenntnissen aus dem Vorgängerprojekt auf. Demzufolge besitzen SoLawi-Betriebe ein hohes Innovations- und Transformationspotenzial. Entgegen der Tendenz zu fortschreitender Agglomeration ernährungswirtschaftlicher Produktion auf immer weniger, dafür mitunter stark wachsende Betriebe, gelingt SoLawi-Betrieben die Stabilisierung kleinstrukturierter Landwirtschaftspraxis und damit die Überwindung des systemimmanenten Wachse-oder-Weiche-Dilemmas. Sie erbringen zudem ökosystem-stabilisierende Dienstleistungen und tragen zu sozialer Kohäsion sowie lokaler Gemeinschaftsbildung bei. Derartige ökologische und kulturelle Wirkungen werden von Verbraucher*innen durch erhöhte Zahlungsbereitschaft und die Motivation, neue Versorgungsformen durch Eigenarbeit zu unterstützen, honoriert. Die Ergebnisse des Vorgängerprojektes sind in der Ergebnispublikation zusammengefasst: Antoni-Komar, I.; Kropp, C.; Paech, N.; Pfriem, R. (2019): Transformative Unternehmen und die Wende in der Ernährungswirtschaft. Marburg: Metropolis.
Die geplanten Beiträge des Forschungsvorhabens nascent 2 erstrecken sich auf die Nachhaltigkeitswirkungen von SoLawi-Betrieben und daraus entstehenden Wertschöpfungsräumen, die Stärkung der Gemeinschaftsbildung und sozialen Kohäsion auf regionaler Ebene, den Erhalt bäuerlicher Betriebe und die Resilienz nahräumlicher Versorgungsstrukturen. Die Ergebnisse sollen in einen transdisziplinär erarbeiteten praxis- und anwendungsorientierten Leitfaden einfließen.

Kontakt

Organisation: Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Name der Ansprechperson: Dr. Irene Antoni-Komar

Website: www.nascent-transformativ.de + www.nascent-transformativ.de  

Adresse: Ammerländer Heerstr. 114-118; 26129 Oldenburg

E-mail: irene.antoni.komar@uol.de

Unternehmerische Ansätze
Übergreifend