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Anleitung für die Gründung eines Solidaritätstischs

Dies ist eine Anleitung zur Gründung eines Solidaritätstischs. Sie wurde partizipativ mit Hilfe von den Initiativen Pervolarides, Collectactif, Cultureghem (Projekt Collectmet), The Real Junk Food Project Berlin sowie auf Basis weiterer Recherchen erstellt. Sie soll eine praxisnahe, schnelle Orientierung für die groben ersten Schritte bei Gründungsinteresse eines Solidaritätstischs bieten. Sie ist in Form einer Checkliste gestaltet, sodass eine neue Initiative für sich entscheiden kann, welche Punkte hiervon für sie individuell wichtig sind und welche weiteren gegebenenfalls infrage kommen.

Hintergrund eines Solidaritätstischs ist es, der Ernährungsarmut, Lebensmittelverschwendung und sozialen Isolierung von Menschen entgegenzuwirken. Dazu zählen insbesondere Menschen mit niedrigem Einkommen, mit Migrationshintergrund sowie Menschen ohne festen Wohnsitz, Arbeit oder Sozialhilfe. Weitere Informationen zu dem Solidaritätstisch finden Sie hier in einem kurzen Steckbrief.

Große Aufgabe klein gemacht - Wo fange ich an?

Bedarfe ermitteln - Welchen Bedarf gibt es?

  • warme Mahlzeiten
  • Gemeinschaft
  • Lebensmittelrettung
  • Urban Gardening
  • Unterkunft
  • Solidaritätstisch

Ressourcen erfassen - Frag die Community, welche Ressourcen es gibt

  • Mitstreiter*innen/Ehrenamtler*innen
  • Lebensmittel (Rettung von Obst/Gemüse, Trockennahrung in fehlerhaften Verpackungen/mit kurzem Verfallsdatum, Sammeln direkt auf dem Feld/Wald)
  • Transportmittel (z. B. Auto, Lastenrad)
  • Räumlichkeiten
  • Küchen (z. B. in Gemeindezentren usw.)
  • Küchenausstattung
  • Brachflächen
  • andere ähnliche oder anknüpfende Initiativen/Einrichtungen

Kontaktiere andere Initiativen

  • Wie kann zusammengearbeitet werden?
  • fehlende Ressourcen bei Gründung können ggf. auch dort angefragt werden, wie z.B:
    • Transportwagen für Gegenstände
    • Personal
    • Lebensmittel
    • Kühlschränke
    • Freiwillige
    • Wissensvermittlung im Bereich Kochen/Lebensmittelverarbeitung/Anbau.
  • Moderation von Workshops zu den Themen Gemeingüter (englische Bezeichnung: “Commons”) und städtische/vorstädtische Nachhaltigkeitsinitiativen usw.
  • ...

Vision und Mission - Was wünschen wir uns?

Vision

Beispiele: 

  • “Menschen sollen in solidarischer Gemeinschaft und mit ausreichend und gesunder Nahrung leben können.”
  • “Wir wollen so viele Menschen wie möglich in ihrem täglichen Kampf unterstützen. Einer dieser Kämpfe ist die Versorgung mit Lebensmitteln. Ein anderer ist das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft.”
  • "Wir leben in Gesellschaften des Überflusses, in denen mindestens ⅓ der produzierten Lebensmittel verschwendet werden. Wir wollen in einer gerechten Welt leben, in der niemand hungern muss und bekommt, was er oder sie braucht."

 

Mission

Beispiele: 

  • “Wir wollen den Menschen helfen, Ernährungssouveränität zu erlangen, indem wir sie mit Lebensmitteln versorgen und ihnen beibringen, wie sie ihre eigenen Lebensmittel kollektiv produzieren können. Darüber hinaus wollen wir durch Workshops/Diskussionen und Kampagnen das soziale und politische Bewusstsein schärfen".
  • “Menschen mit Migrationshintergrund, mit geringem Einkommen und ohne festen Wohnsitz, Arbeit oder Sozialhilfe die Möglichkeit geben, Zugang zu Lebensmitteln und einer Gemeinschaft zu erhalten.”
  • "Die Lebensmittelverschwendung in unserer Gemeinde bekämpfen, Lebensmittel umverteilen, sich für Ernährungsgerechtigkeit einsetzen"

Ziel und Zielgruppe - Was soll das Projekt bewirken und für wen?

Ziel - Warum wird das Projekt gemacht?

Beispiel: 

  • “Wir wollen die Bedürfnisse unserer Gemeinschaft decken, indem wir mehr Menschen in unseren Kreis der Solidarität einbeziehen. Wir wollen einen sicheren, vertrauensvollen und respektvollen Raum schaffen, in dem sich Menschen selbst befähigen/emanzipieren, ihre Geschichten erzählen und sich produktiv fühlen.”

 

Zielbereiche - Entscheide in welchen Bereichen eine Wirkung erzielt werden soll

Wechselwirkungen mit anderen Feldern können zur Nachhaltigkeit beitragen:

  • Ernährungssicherheit
  • Lebensmittelrettung
  • solidarische Gemeinschaft
  • Empowerment
  • Inklusion
  • informelle Bildung
  • Kultur
  • Beschäftigungsfähigkeit und berufliche Eingliederung
  • Gesundheitspflege
  • Unterstützung bei Unterkünften

 

Zielgruppe - Welche Zielgruppen sollen angesprochen werden?

  • Menschen mit geringem Einkommen
  • Menschen mit Fluchterfahrung oder Migrationshintergrund
  • Menschen, die sozial isoliert sind
  • Menschen ohne festen Wohnsitz
  • Menschen ohne Arbeit
  • Menschen, die keine Sozialhilfe erhalten

 

Es gibt Initiativen, bei denen grundsätzlich kein stringentes Auswahlverfahren angewendet wird, sprich Einkommen, Herkunft und Papiere werden nicht geprüft. Jeder Mensch, der zur Initiative kommt, wird willkommen geheißen.

Aufgaben - Wie erreichen wir unser Ziel?

Hauptaufgabe - Was steht bei uns im Mittelpunkt?

  • Lebensmittel retten
  • Lebensmittel verteilen
  • Lebensmittel in Kühlcontainern o. Ä. verstauen
  • Lebensmittel verarbeiten (z.B. Marmeladen, Saucen)
  • Kochen/Speisen zubereiten
  • Speisen in Gemeinschaft verspeisen
  • Lebensmittel und Speisen verteilen

 

Themen - Womit kann Lebensmittelrettung darüber hinaus noch verbunden werden?

Hier können beliebig viele weitere Nachhaltigkeitsansätze verknüpft werden. Beispiele aus den bekannten Projekten sind:

  • gemeinsam anbauen und ernten (z. B. auch Seedbombs Aktivitäten)
  • Urban Gardening (z. B. mit Kompost, auch mit Schulen zusammen)
  • Imkerei
  • Workshops (z. B. zu Bäumen, Kräutern, Stress Management, etc.)
  • Bildung (in den Bereichen Nachhaltigkeit, (kreatives) Kochen, Lebensmittelkonservierung usw.)
  • Verbindung von Landwirt*innen und Konsument*innen
  • Soziales Netzwerken
  • Reinigungsaktionen im öffentlichen Raum
  • Kleidertausch
  • Gemeinschaftsfeste
  • Unterstützung bei der Unterbringung
  • weitere Unterstützung für Geflüchtete

Ressourcen - Was brauche ich und habe ich alles, was ich brauche?

Wo kann ich Lebensmittel retten?

  • große Supermärkte
  • Straßenmärkte (z. B. auch Fischmärkte)
  • Landwirt*innen
  • Einzelhandel (Bäckereien, Cafés, etc.)
  • Veranstaltungen
  • Gastronomie 
  • Privathaushalte
  • z.B. über diese Plattform: foodsharing.de 

 

Wie erreiche ich die Menschen, die Bedarf haben?

  • im persönlichen Umfeld
  • über ähnliche Initiativen
  • Mundpropaganda
  • Plakate in Obdachlosenunterkünften
  • Flyer

 

Wie finde ich Mitstreiter*innen und Ehrenamtliche ?

  • gezielte Ansprache von Menschen im persönlichen Umfeld
  • Infoveranstaltungen
  • Social Media
  • Aushänge (z. B. im öffentlichen Raum, Supermärkten, bei Initiativen, etc.)
  • Internetportale und Apps zur Vermittlung von Ehrenamtler*innen (z. B. betterplace, letsact, GoVolunteer, Vostel)

 

Oft werden die Aufgaben und Funktionen im Ehrenamt erbracht. Nach einiger Zeit ist es eventuell möglich, einige wenige Menschen anzustellen, wenn die Ausgaben gedeckt werden können.

The Real Junk Food Project (TRJFP) bietet auf der Website Anleitungen zur Teilnahme an ihrem Netzwerk und zur aktiven Unterstützung der Bewegung an. Menschen, die sich ehrenamtlich beteiligen, werden finanzierte Ausbildungsmöglichkeiten und staatlich anerkannte Qualifikationen angeboten. Wenn bezahlte Arbeitsmöglichkeiten verfügbar werden, werden sie nur den bereits aktiven Ehrenamtler*innen angeboten. Der Prozess zur Kontaktaufnahme für Interessierte ist ebenso beschrieben.

 

Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten von Mitstreiter*innen braucht es?

  • Kommunikationskompetenzen nach außen und innen
  • Organisations- und Planungsfähigkeiten
  • logistische Kompetenzen
  • Fähigkeiten zur Vernetzung mit Abnahmestellen
  • Handwerkliche Fähigkeiten zur Lebensmittelverarbeitung
  • Kenntnisse über Lebensmittelsicherheit (auch Lagerung)
  • Kenntnisse über soziale Medien
  • (vielleicht) Grundkenntnisse in Buchhaltung und Finanzen

Unabhängig von diesen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die die Organisation der Initiative insgesamt braucht, herrscht meist die Philosophie vor, dass jeder Mensch etwas zur Initiative beitragen kann.

 

Wo finde ich Transportmittel?

  • gezielte Ansprache von Menschen im persönlichen Umfeld
  • Social Media
  • Aushänge
  • ähnliche Initiativen im Umfeld fragen
  • bei der lokalen Verwaltung nachfragen
  • nach einiger Zeit ggf. über Spenden finanzieren
  • Organisationen/Initiativen, die sich auf das Teilen konzentrieren

 

Wie kühle/lagere ich das Essen?

  • Kühlcontainer
  • Kühlschränke

 

Wie finde ich Räumlichkeiten?

  • gezielte Ansprache von Menschen im persönlichen Umfeld
  • bei Betrieben nachfragen, ob man deren Räumlichkeiten nutzen darf (z. B. Cafés, Restaurants, etc.)
  • bei der lokalen Verwaltung nachfragen

 

Wie verteile ich die Lebensmittel?

  • an dem Ort der eigenen Initiative
  • Sozialküchen
  • Gemeindezentren
  • Workshops
  • Lebensmittelbanken
  • offenes Buffet Veranstaltungen

Netzwerkbildung - Wen soll ich mit an Bord holen?

Verfassen einer Stakeholder-Map

Es kann sich lohnen, mit der Zeit eine Stakeholder-Map anzulegen, um zu sehen, wo überall Verbindungen bestehen und welche Synergien gewonnen werden können. Hierbei können beispielsweise folgende Stakeholder mit aufgeführt werden:

  • Mitarbeitende und Ehrenamtler*innen
  • (mögliche) Kooperationspartner*innen, wie andere Initiativen (die z. B. auch Migrant*innen unterstützen mit Unterricht, Freizeitgestaltung, mietfreien Unterkünften)
  • Abgabestellen von Lebensmitteln
  • landwirtschaftliche Betriebe
  • verarbeitende Betriebe
  • Behörden
  • Gemeinden
  • Verbände
  • lokale und überregionale Medien
  • Akteur*innen aus dem Bildungsbereich
  • Ernährungsräte

Organisation - Wie organisieren wir uns?

Wie strukturieren und koordinieren wir uns?

  • wer übernimmt welche Rolle(n) und Aufgaben (Fähigkeiten, Präferenzen)
  • entstehen einzelne Teams?
  • Listen mit Aufgaben/Bedürfnissen (vielleicht mit Apps wie trello)

 

Wie werden Entscheidungen getroffen?  

  • im Konsens, 
  • nach dem Mehrheitsprinzip 
  • durch die Delegation der Entscheidung an dafür bestimmte/gewählte Personen

 

Wie kommunizieren wir?

  • Kontaktlisten anlegen und über Kommunikationswege entscheiden
  • wie oft trifft sich wer mit wem

 

Welche Ablage/ Dokumentation bzw. welches Wissensmanagement  benötigen wir?

Es braucht eine Dokumentation über die Planung und Protokollierung von verschiedenen Ressourcen: 

  • Zeit
  • finanzielle Mittel
  • Aufgaben/ Tätigkeiten
  • Wissen und praktisches Know-how
  • Logistik

 

Interne Richtlinien

Eine beispielhafte Sammlung der internen Richtlinien findet sich bei The Real Junk Food Project auf der Netzwerk-Website.

Finanzierung - Wie wird es finanziert?

  • Spenden 
  • Fundraising Events
  • Crowd Funding
  • Sponsoring 
  • öffentliche Fördermittel 

 

Wie erreiche ich Spenden und Spender*innen?

  • Nutzung von Plattformen wie betterplace.org, PayPal (Spendenaktion), YouTube (Spendenaktion)
  • Website 
    • für gemeinnützige Organisationen bietet Google Ad Grants monatlich ein kostenfreies Werbebudget 
  • Social Media  
  • E-Mail-Mailings 
  • Newsletter 
  • Spendenaktionen zu bestimmten Anlässen wie beispielsweise Weihnachten 
  • Klassische Werbung wie Plakatwerbung, Anzeigen in Magazinen
  • Kooperationen mit Medienunternehmen/Zeitungen/Zeitschriften/Magazinen
  • Kooperationen mit Influencer*innen/in der Öffentlichkeit bekannten Menschen 

 

Zahlen Menschen für die warmen Mahlzeiten?

Es gibt von Projekt zu Projekt verschiedene Varianten:

  • die Mahlzeit ist kostenlos
  • es wird nach dem Prinzip “Pay as you feel” (Beispiel Real Junk Food Brighton) vorgegangen. Hierbei kann auf unterschiedliche Weise “bezahlt” werden:
    • Zeit in Form von Unterstützung
    • Geld
  • freie Spenden

 

Wo entstehen Ausgaben?

  • Räumlichkeiten (z. B. Miete, Strom…)
  • Logistik (z. B. Kosten für Transport und Transportmittel,...)
  • laufende Kosten (z. B. Gehälter, Materialkosten…)
  • zusätzliche Kochmaterialien (auch Gewürze, Öle usw.)

Verarbeitung & Distribution

In der Lebensmittelverarbeitung kann man Marmelade, Essiggurken, Kuchen, Tomatensauce usw. herstellen. In der Regel haben ältere Generationen Kenntnisse über den Prozess. Sie können jüngere Menschen unterrichten. Die Vorteile sind Wissenstransfer, Solidarität und Unterstützung zwischen den Generationen, die Älteren fühlen sich nützlich und die Jüngeren lernen von den Erfahrungen der vorherigen Generation.

Außerdem möchte Pervolarides mit den Menschen, denen sie helfen (den Begünstigten), Workshops über Lebensmittelverarbeitung und -einsparung organisieren. Der Vorteil ist, dass die Menschen, denen sie helfen, durch ihre Freiwilligenarbeit etwas an die Gemeinschaft zurückgeben. Sie fühlen sich hilfreich und als aktive Mitglieder der Gesellschaft gestärkt.

Was die Verteilung angeht, so werden die Hilfeempfänger*innen, sofern dies möglich ist, ermutigt, ihre Lebensmittel in der Gemeinde abzuholen. Die Vorteile sind geringere Transportkosten für die Teammitglieder, ein geringerer Zeitaufwand und die Möglichkeit, am Solidaritätskreis teilzunehmen.   

Formale Rahmenbedingungen - Welche bürokratischen Hürden gibt es?

Die formalen Rahmenbedingungen sind von Land zu Land unterschiedlich und müssen in dem Land der Gründung in Erfahrung gebracht werden (dies kann leider aus Kapazitätsgründen in dieser Kurzanleitung nicht erfolgen). Zu diesen wichtigen Aspekten gehören u. a. die Rechtsformwahl, Hygienevorschriften, steuerliche Fragen und Versicherungen.

 

Rechtsformwahl

Existierende Beispiele aus Europa sind:

  • Pervolarides, Griechenland: Verein
  • The Real Junk Food Project (TRJFP), UK: Community interest companies (CIC)
  • Collectactif, Belgien: Vereniging Wonder Winstoogmerk (VZW) / Association sans but lucratif 
  • Cultureghem (Projekt Collectmet), Belgien: Vereniging Zonder Winstoogmerk (VZW) /Association sans but lucratif
  • Raupe Immersatt, Germany: Eingetragener Verein (e.V.)
  • The Real Junk Food Project Berlin: Eingetragener Verein (e.V.)

 

Hygienevorschriften

Griechenland: Es gibt spezielle (strenge und kostspielige) Vorschriften und Gesetze in Bezug auf die Zubereitung und Verarbeitung von Lebensmitteln, obwohl unsere Küche und die Verarbeitung von Lebensmitteln der einer normalen Haushaltsküche ähnelt. Für einen kleinen Verein wie den unseren gibt es keine große Chance auf eine behördliche Inspektion.

Deutschland: "Mindesthaltbarkeitsdatum vs. Verbrauchsdatum! "

Die "Rote Karte" (Lebensmittelpersonalygieneschulung) ist für alle, die am Kochen beteiligt sind, erforderlich (kann für Ehrenamtliche in der Rechtsform eines e.V. kostenlos erworben werden). Wird Essen gekocht und anschließend an andere Personen ausgegeben, muss eine vom Gesundheitsamt abgenommene Küche verwendet werden.

Belgien: AFSCA - Organisation sur la sécurité alimentaire (FASFC - Organisation für Lebensmittelsicherheit)

Lockerung der Vorschriften für mobile Küchen

Lockerung der Vorschriften, wenn Menschen ihre eigenen Mahlzeiten zubereiten → kein Restaurant

Akteur*innen und Netzwerke

Akteur*innen und Netzwerke im deutschsprachigen Raum

Tafel Deutschland - https://www.tafel.de/ 

The Real Junk Food Project Berlin - https://www.facebook.com/TRJFPBerlin/ 

Raupe Immersatt - Das foodsharing-Café in Stuttgart - https://www.raupeimmersatt.de/ 

 

Akteur*innen und Netzwerke international 

The Real Junk Food Project Central - übergreifend - https://www.trjfpcentral.co.uk/

The Real Junk Food Project Brighton - https://www.realjunkfoodbrighton.co.uk/ 

Pervolarides, Griechenland - https://www.facebook.com/PervolaridesThessalonikis

Collectactif, Belgien - https://www.facebook.com/CollectActif/?locale=fr_FR 

Collectmet, Belgien - https://cultureghem.be/en/our-actions/food/collectmet/