Zugang zu Land - Handlungsoptionen für Konsument*innen
Zugang zu Land ist für die Befähigung zur nachhaltigen Flächennutzung und die damit einhergehende Ausstattung mit Ressourcen von zentraler Bedeutung, um die Transformation des Ernährungssystems zu fördern (vgl. Jakab et al., 2021: 4). Eine hohe Nachfrage nach nutzbarer Fläche bei gleichzeitiger Abnahme dieser z. B. durch Bodendegradation beschränken den Zugang zu Land für Akteur*innen, die agrarische Flächen nutzen und bewirtschaften wollen (vgl. Blum, 2019: 26, 65 ff., 81; Yang & He, 2021). Auch die Produktion tierischer Lebensmittel ist für einen hohen Flächenverbrauch ursächlich. Die Fläche für die Erzeugung von Fleisch und Wurst (inkl. Futtermittel) hat einen Anteil von 54 % an der in Deutschland verfügbaren Ackerfläche, die restlichen tierischen Produkte (Milch, Käse, Eier, sonstige Molkereiprodukte) benötigen 20 % der Fläche, während insgesamt 25,4 % für pflanzliche Lebensmittel (Obst, Gemüse, Getreide, etc.) genutzt werden (vgl. de Teran, T. D., & Suckow, T., 2021: 23). Zur Verbesserung der Situation in Deutschland und Europa existieren bereits einige Nischeninnovationen, die sich dieser Probleme annehmen.
Auch als Konsument*in hast du Möglichkeiten, dich für den Zugang zu Land einzusetzen und so nachhaltige Landwirtschaft und Ernährungssysteme zu stärken.
Doch was genau kannst du als Konsument*in tun, um den Zugang zu Land zu fördern?
Quellenverzeichnis
Blum, W. E. H. (2019). Boden und globaler Wandel. Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-59742-2
de Teran, T. D., & Suckow, T. (2021). So schmeckt die Zukunft: der kulinarische Kompass für eine gesunde Erde. Klimaschutz, landwirtschaftliche Fläche und natürliche Lebensräume. WWF Deutschland.
Jakab, A., Rogga, S., & Piorr, A. (2021). Flächenzugang, -sicherung und regional-nachhaltige Bewirtschaftung. Eine Bestandsaufnahme für die Hauptstadtregion. Berlin/Brandenburg (Netzwerk Flächensicherung e.V. & ZALF e. V., Hrsg.).
Yang, B., & He, J. (2021). Global Land Grabbing: A Critical Review of Case Studies across the World. Land, 10(3), 324. https://doi.org/10.3390/land10030324