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Regionalisierung und Ernährungsdemokratie

Lesedauer: Minuten

Verfasst von Clara Menke, Helen Engelhardt, Lydia Kitz

Letzte Aktualisierung: 05.06.2023

„Essen ist politisch“ – aufgrund des inflationären Gebrauchs erscheint der Ausspruch fast schon als Floskel. Dahinter steckt aber eine wichtige Aussage bzw. Forderung. Prominente Beispiele zeigen, dass der politische Aspekt eines Ernährungssystems nicht zu unterschätzen ist. Dazu zählen Unruhen im Frankreich des 18. Jahrhunderts über gestiegene Preise für Getreide („Mehlkrieg“) sowie die Brotunruhen in Tunesien und Ägypten in den Jahren 2010 und 2011 (vgl. Münch & Schlötzer, 2011; Gupta, 2018). Auch der aktuell herrschende Krieg in der Ukraine zeigt deutlich das Ausmaß der Importabhängigkeit von Gütern wie Weizen (vgl. Götz & Svanidze, 2023: 38 f.).

In der heutigen globalisierten Welt wird Weizen (wie auch andere Grundnahrungsmittel) am Weltmarkt gehandelt. Der Preis entsteht unter anderem an der Chicago Board of Trade (CBoT) als einer der relevantesten Börsen für Agrarprodukte. In Bezug auf die Entstehung respektive Höhe dieses Weltmarktpreises herrscht jedoch Uneinigkeit. Tadesse et al. (vgl. 2014: 117 f.) zählen zahlreiche durch Studien ermittelte und im wissenschaftlichen Umfeld debattierte Ursachen für Preisanstiege bei Lebensmitteln auf, darunter die Nachfrage nach Biokraftstoff, Spekulationen auf den Warenterminmärkten, die Lagerhaltungspolitik, etwaige Handelsbeschränkungen, makroökonomische Schocks durch Veränderung der Geldmenge, sich ändernde Wechselkurse und ein unterschiedliches Wirtschaftswachstum. Die Autor*innen kommen zu dem Urteil, dass die preisstabilisierende Wirkung von Spekulation geringer ist als ihre destabilisierende Wirkung durch das Entstehen von Marktblasen (vgl. ebd.: 127).

Nicht nur am Beispiel der Preisentstehung wird deutlich, dass das globalisierte Ernährungssystem durch vielfältige Abhängigkeiten und Machtasymmetrien eine Reihe von Herausforderungen mit sich bringt und viele relevante Akteur*innen keine Mitsprache haben. 

Recht auf Nahrung, Ernährungssouveränität und Agrarökologie

Auch wenn das „Recht auf Nahrung“ als rechtlich bindendes Menschenrecht im Völkerrecht – verankert in Artikel 11 des Internationalen Pakts über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (ICESCR) von 1966 – vor allem auf Ernährungssicherheit[1] zielt, sind in den nachträglich veröffentlichten Richtlinien zur Umsetzung des Rechts Ermächtigung und Teilhabe als Prinzipien aufgeführt (vgl. FAO, o. J.). Insofern scheint eine theoretische Anerkennung der Mitbestimmung vorhanden zu sein, diese wird in der Praxis allerdings unzureichend umgesetzt.

In eine ähnliche Richtung mit Blick auf die Selbstbestimmung geht das Konzept der Ernährungssouveränität, das von dem internationalen Bündnis von Kleinbäuer*innen La Via Campesina ab 1996 als Weiterentwicklung des Ansatzes der Ernährungssicherheit entwickelt wurde (vgl. Wittman, 2011: 87) (→ vgl. Kapitel Ernährungssouveränität). Besonders daran ist, dass es aus der Perspektive der Erzeuger*innen definiert ist und deren Bedürfnisse priorisiert. Darüber hinaus wird der Fokus auf lokale, regionale kleinbäuerliche Landwirtschaft gelegt (vgl. FAO, 2014). 

Hier schließt auch das Konzept der Agrarökologie an, welches “die systeminhärenten Logiken und Machtverhältnisse infrage [stellt] und einen Gegenentwurf zum industriellen Landwirtschaftssystem [bietet], indem [es] auf eine bäuerliche Landwirtschaft setzt, die an lokale Ökosysteme angepasst ist.” (Engelhardt et al., 2020: 22). Der regionale Bezug dieses Konzepts (bspw. bezüglich Menschen, Ressourcen, Umwelt, Wissen, Kulturen, Traditionen, etc.) ist hier sehr hoch (vgl. ebd.). So organisieren  Agrarökologie-Schulen beispielsweise  Trainings, bei denen (lokales) landwirtschaftliches Wissen horizontal weitergeben wird.

Ernährungsdemokratie

Ziel einer Demokratisierung des Ernährungssystems ist es, die von der Lebensmittelindustrie getroffenen Entscheidungen zur Lebensmittelkontrolle in Frage zu stellen und ein Gegengewicht zu schaffen, um Menschen Zugang zu einer angemessenen, sicheren, nahrhaften und nachhaltigen Lebensmittelversorgung zu ermöglichen und kollektiv vom Ernährungssystem zu profitieren (vgl. Booth & Coveney, 2015: 13 f.; Lang, 1999: 218).

Das Konzept der food democracy (im Folgenden als Ernährungsdemokratie bezeichnet) wurde von Lang in den 1990er Jahren als Reaktion auf die zunehmende Kontrolle des Ernährungssystems durch Unternehmen und die mangelnde Beteiligung von Verbraucher*innen eingeführt (vgl. Renting et al., 2012: 293). Lang begegnet dieser Tatsache mit der Notwendigkeit der Demokratisierung des Ernährungssystems und argumentiert mit der Betrachtung von Lebensmitteln „als einen Ort des demokratischen Prozesses", was der Aufforderung gleichkommt, die Rolle von Bürger*innen bei der Verwaltung und Kontrolle innerhalb dieses Komplexes zu stärken (vgl. ebd.: 293).

Eine Weiterentwicklung des Konzeptes erfolgte durch Hassanein (2003), die darauf hinwies, dass Ernährungsdemokratie „idealerweise bedeutet, dass alle Mitglieder eines Agrar- und Ernährungssystems die gleichen und effektiven Möglichkeiten haben, an der Gestaltung dieses Systems mitzuwirken, und dass sie über die relevanten alternativen Möglichkeiten der Gestaltung und des Betriebs des Systems informiert sind" (übersetzt nach Hassanein 2003: 83). Damit geht die Definition über ein rein rechtebasiertes Konzept hinaus und betont eine aktive Zivilgesellschaft. Folglich geht es bei einer Ernährungsdemokratie nach Hassanein darum, dass Bürger*innen die Agrar- und Ernährungspolitik und -praxis auf lokaler, regionaler, nationaler und globaler Ebene mitbestimmen. Dafür definiert sie fünf Kernbereiche: Zusammenarbeit für ein nachhaltiges Ernährungssystem, Erwerb von Wissen über Lebensmittel und das Ernährungssystem, Teilen von Ideen über das Ernährungssystem mit anderen, Entwicklung von (Handlungs-) Kompetenz in Bezug auf Lebensmittel und das Ernährungssystem sowie eine Orientierung am Gemeinwohl (übersetzt nach Hassanein 2008: 289 f.).

Behringer und Feindt (2019: 119) unterscheiden zwischen zwei verschiedenen Ausprägungen des Diskurses über Ernährungsdemokratie. Dabei hat liberale Ernährungsdemokratie ihre Wurzeln im politischen Konsum und betont die steuernde Rolle, die Verbraucher*innen durch ihre täglichen Konsumentscheidungen einnehmen können. Die liberale Ernährungsdemokratie wird allerdings dadurch beschränkt, dass Konsument*innen nicht die volle Transparenz oder Mitbestimmungsmacht in der Praxis haben. Denn bevor Produkte den Verbraucher*innen in Regalen von Supermärkten & Co. präsentiert werden, sortiert der Lebensmitteleinzelhandel diese vor. Damit fungiert er als wichtigster Gatekeeper[2] zwischen Produzent*innen und Konsument*innen (vgl. Lang 2005: 734). Durch die undurchsichtige Herkunftskennzeichnung der angebotenen Waren wird das Problem noch größer. Verbraucher*innen wissen nicht, wie die Lebensmittel entstanden sind und wie es Erzeuger*innen, Klima, Lieferant*innen etc. dabei erging. 

Starke Ernährungsdemokratie weicht von dieser marktorientierten Ausrichtung ab und konzentriert sich auf die Entstehung von bürger*innengeführten Prozessen und Initiativen, durch die Partizipation und Agonismus auf alternative Weise organisiert werden (vgl. Behringer & Feindt, 2019: 125-127). Diese Perspektive lenkt die Aufmerksamkeit auf das breite Spektrum innovativer Governance-Arrangements im Lebensmittelbereich (vgl. Candel, 2022: 1478). 

Beispiele hierfür sind verschiedene Formen alternativer Lebensmittelnetzwerke und Nischeninnovationen, wie Solidarische Landwirtschaft (Solawi), Selbsterntegärten oder Ernährungsräte, die regional und „unabhängig von politischen Reformen und Parteien auf eine Veränderung gesellschaftliche[r] Institutionen ziel[en] und mit der Entwicklung neuer Organisationsformen, alternativer Lebenspraxen, transformativer Diskurse und dem Aufbau entsprechende[r] Infrastrukturen verbunden [sind]“ (Brand 1982; Haunss, 2011: 41 ff.; Kropp, 2017: 310 ff. zitiert nach Kropp & Stinner, 2018: 29). Eine Nischeninnovation, die an diesem Punkt ansetzt, ist die regionale Online-Direktvermaktung. Sie fördert nicht nur den Direktverkauf von Erzeuger*innen an Konsument*innen ohne Gatekeeper, sondern sie erhöht auch die Transparenz über das Produkt und dessen Entstehungsprozess sowie über die Landwirt*innen.  

Bei den unterschiedlichen Ansätzen geht es darum, wie wir uns als Gesellschaft anders organisieren können – also nicht hierarchische Strukturen zu reproduzieren, sondern kooperative, regionale Strukturen aufzubauen. Bei dieser Reorganisation als Gesellschaft steht das Gemeinsame im Fokus und nicht die monetären Ziele.

Mit Blick auf das Verständnis von Demokratie sind Ernährungsräte, die als Vertretung von Bürger*innen gesehen werden können, relevant. Da es aber schwer denkbar ist, dass alle Menschen, die an einem Ernährungssystem beteiligt sind, zusammenkommen und darüber sprechen bzw. entscheiden, ist eine Benennung einzelner regionaler Repräsentationen sinnvoll. Mit dem Netzwerk der Ernährungsräte existiert eine übergeordnete Institution in Deutschland, die die lokalen Strömungen bündelt. Die lokalen Gruppen wiederum haben in verschiedenen Veröffentlichungen (Ernährungsrat Köln und Umgebung, 2019; Ernährungsrat Berlin, 2021) ihr Bekenntnis zu einer nachhaltigen Ernährungspolitik festgehalten. Auf europäischer Ebene spielt der 2015 veröffentlichte Milan Urban Food Policy Pact mit Blick auf die Regionalisierung von Wertschöpfungsketten eine wichtige Rolle. Darin haben sich 140 Bürgermeister*innen großer Städte weltweit zusammengeschlossen, um die urbane Ernährungspolitik als neues gemeinsames Politikfeld auszurufen. Teilnehmende Städte verpflichten sich, dafür zu sorgen, dass der gesamten Bevölkerung gesunde und bezahlbare Lebensmittel zur Verfügung stehen.

Dem Großteil solcher alternativen Konzepte gemein ist die Tatsache der fehlenden finanziellen Mittel. Da es an (staatlicher) Förderung fehlt, arbeiten viele Menschen ehrenamtlich in diesen Gruppen.

Nischeninnovationen können helfen, die negativen Effekte eines nicht nachhaltigen Ernährungssystems zu verbessern. Deutlich wird dies am Beispiel von Solawis, die durch eine institutionalisierte Mitbestimmung in den Mitgliederversammlungen, einen inklusiven Zugang in den Bieterrunden und Verständnisaufbau während der Arbeitseinsätze, mehr Nähe zwischen Konsument*innen und Produzent*innen schaffen. In Verbindung mit einem oft vorhandenen starken Klimabewusstsein dieser Gruppen werden positive Effekte (mehr Solidarität, weniger Emissionen, Risikoteilung etc.) erreicht.

Ferner haben Foodcoops/Lebensmittelkooperativen den großen Vorteil der Selbstbestimmung, indem Konsument*innen nicht nur in einen Lebensmittelladen gehen und Produkte auswählen, die ihnen angeboten werden, sondern sich selbst das für sie am besten geeignete Angebot schaffen (Selbstorganisation von Bestellung, Lagerung und Aufteilung der Lebensmittel). Anders als im herkömmlichen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) verlaufen die Preisgespräche mit Lieferant*innen kooperativ (statt als starre Verhandlungen). Durch die Abstimmungen mit Mitgliedern über das Sortiment werden nur solche Lebensmittel angeboten, die nachgefragt werden, was mit einer Verringerung von Lebensmittelverschwendung einhergeht. Nicht zuletzt ist das politische Zeichen durch ihr funktionierendes Gegenmodell zum klassischen LEH wichtig. Meistens werden Produkte, die in der Region produziert wurden, bezogen.

Weitere Nischeninnovationen, die einen solchen Ansatz der Demokratisierung von Ernährungspolitik mit dem regionalen Bezug kombinieren, sind Bio-Distrikte, Regionalwert AG, partizipative Bewertungssysteme und Essbare Städte. So basieren beispielsweise Bio-Distrikte auf einer Vereinbarung zwischen Landwirt*innen, Konsument*innen, Behörden, lokalen Trainings- und Forschungszentren, Verbänden und Reiseveranstalter*innen, wie sie in ihrer Region nachhaltig wirtschaften und Ressourcen verwenden möchten. Die Regionalwert AG ist ein Ansatz, der die Verantwortung und dadurch auch die Teilhabe der regionalen Bevölkerung an der Existenzsicherung von erzeugenden, verarbeitenden und Handelsbetrieben in ihrer eigenen Region fördert.

Anteilseigner*innen werden hier zu Konsument*innen und sollen dadurch über ihre Lebensmittelprodukte und vorgelagerte Prozesse bei der Wertschöpfung mitentscheiden, wodurch die lokale Ernährungssouveränität erhöht werden soll.

Haack et al., 2020: 76

Sie erhöhen somit die Mitbestimmung, Selbstorganisation und Selbstverwaltung von einer Region und den darin lebenden Menschen. Zudem fördern sie die regionale Vernetzung, Kooperation und Zusammenarbeit zwischen einer Vielzahl unterschiedlicher Akteursgruppen (und auch unterschiedlicher Stufen der Wertschöpfungskette).

Partizipative Bewertungssysteme stellen weltweit eine Alternative und Ergänzung insbesondere für kleine Betriebe zu Zertifizierungen von Drittanbieter*innen dar. Neben Risiken gibt es Vorteile, wie eine erhöhte Transparenz sowie eine intensive Beteiligung und Mitgestaltung von Produzent*innen, Konsument*innen sowie anderen unmittelbaren Interessengruppen.

Die Nischeninnovation Essbare Städte findet immer mehr Anwendung und fördert die Schaffung von Gemeingütern, indem bspw. Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte auf öffentlich gut zugänglichen Flächen angebaut werden, die dann für alle Menschen frei zur Verfügung stehen.

 

 

Quellen | Regionalisierung und Ernährungsdemokratie

 

Behringer, J., & Feindt, P. H. (2019). How Shall We Judge Agri-Food Governance? Legitimacy Constructions in Food Democracy and Co-Regulation Discourses. Politics and Governance, 7(4), 119–130. https://doi.org/10.17645/pag.v7i4.2087

 

Booth, S., & Coveney, J. (2015). Food Democracy: From consumer to food citizen (1st ed. 2015). Springer Singapore : Imprint: Springer.

 

Brand, K.-W. (1982). Neue soziale Bewegungen: Entstehung, Funktion und Perspektive neuer Protestpotentiale. Eine Zwischenbilanz. VS Verlag für Sozialwissenschaften.

 

Candel, J. J. L. (2022). Power to the people? Food democracy initiatives’ contributions to democratic goods. Agriculture and Human Values, 39(4), 1477–1489. https://doi.org/10.1007/s10460-022-10322-5

 

Ernährungsrat Berlin. (2021). Ein Zukunftsmenü für Berlin und Brandenburg. https://ernaehrungsrat-berlin.de/wp-content/uploads/2021/09/Berlin_isst_anders.pdf

 

Ernährungsrat Köln und Umgebung. (2019). Impulse für die kommunale Ernährungswende. Eine Ernährungsstrategie für Köln und Umgebung – Handlungsfelder, Bestandsaufnahme und Zielvorgaben. https://www.ernaehrungsrat-koeln.de/wp-content/uploads/2019/07/Impulse-f%C3%BCr-eine-kommunale-Ern%C3%A4hrungswende_Ern%C3%A4hrungsstrategie-f%C3%BCr-K%C3%B6ln_Ern%C3%A4hrungsrat-Mai2019_Doppelseiten.pdf 

 

FAO. (o. J.). FAO’s role in the fulfilment of the Right to Food. Food and Agriculture Organization of the United Nations. The Right to Food. Abgerufen 28. April 2023, von https://www.fao.org/right-to-food/areas-of-work/en/

 

FAO. (2014). Family Farmers. Feeding the world, caring for the earth. Food and Agriculture Organization of the United Nations. www.fao.org

 

FAO. (1996). Rome Declaration on World Food Security and World Food Summit Plan of Action : World Food Summit, 13-17 November 1996, Rome, Italy. FAO, Food and Agriculture Organization of the United Nations.

 

Gupta, O. D. (2018, Januar 4). Wenn soziale Schieflagen zum Aufruhr führen. Süddeutsche Zeitung. Abgerufen 21. April 2023, von https://www.sueddeutsche.de/politik/volksaufstaende-wenn-soziale-schieflagen-zum-aufruhr-fuehren-1.3813968 

 

Götz, L., & Svanidze, M. (2023). Getreidehandel und Exportbeschränkungen während des Ukrainekrieges. Wirtschaftsdienst, 103(13), 37–41. 

 

Hassanein, N. (2003). Practicing food democracy: a pragmatic politics of transformation. Journal of Rural Studies, 19(1), 77–86. https://doi.org/10.1016/S0743-0167(02)00041-4

 

Hassanein, N. (2008). Locating Food Democracy: Theoretical and Practical Ingredients. Journal of Hunger & Environmental Nutrition, 3(2–3), 286–308. https://doi.org/10.1080/19320240802244215

 

Haunss, S. (2011). Kollektive Identität, soziale Bewegungen und Szenen. Forschungsjournal Soziale Bewegungen, 24(4), 41–53. http://dx.doi.org/10.1515/fjsb-2011-0410 

 

Kropp, C. (2017). Forschung zu sozialen Innovationen am Scheideweg. GAIA - Ecological Perspectives for Science and Society, 26(4), 309–312. https://doi.org/10.14512/gaia.26.4.5

 

Kropp, C., & Stinner, S. (2018). Wie weit reicht die transformative Kraft der urbanen Ernährungsbewegung? Soziologie und Nachhaltigkeit, 26-50 Seiten. https://doi.org/10.17879/SUN-2018-2247

 

Lang, T. (2005). Food control or food democracy? Re-engaging nutrition with society and the environment. Public Health Nutrition, 8(6a), 730–737. https://doi.org/10.1079/PHN2005772

 

Lang, T. (1999). Food policy for the 21st century. In M. Koc, R. MacRae, L. J. A. Mougeot, & J. Welsh (Eds.), For hunger-proof cities: Sustainable urban food systems. S.216–224. Ottawa: International Development Research Centre Books.

 

Münch, P., & Schlötzer, C. (2011, Februar 27). Der Hefeteig der Revolution. Süddeutsche Zeitung. Abgerufen 21. April 2023, von https://www.sueddeutsche.de/politik/die-arabische-welt-im-umbruch-der-hefeteig-der-revolution-1.1065397 

 

Renting, H., Schermer, M., & Rossi, A. (2012). Exploring Civic Food Networks and Newly Emerging Forms of Food Citizenship. International Journal of Sociology of Agriculture and Food, 19(3), 289–307. https://edepot.wur.nl/319481

 

Tadesse, G., Algieri, B., Kalkuhl, M., & Von Braun, J. (2014). Drivers and triggers of international food price spikes and volatility. Food Policy, 47, 117–128. https://doi.org/10.1016/j.foodpol.2013.08.014 

 

Wittman, H. (2011). Food Sovereignty: A New Rights Framework for Food and Nature?. Environment and Society: Advances in Research, 2, 87-105. https://doi.org/10.3167/ares.2011.020106    

 


[1] Darunter wird der Zustand verstanden “when all people, at all times, have physical and economic access to sufficient, safe and nutritious food to meet their dietary needs and food preferences for an active and healthy life” (FAO, 1996).

[2] Im Sinne eines Pförtners bzw. Torwarts kontrolliert der Lebensmitteleinzelhandel (LEH), welche Unternehmen den Lebensmittelmarkt betreten dürfen und gibt vor, wie sie sich in diesem Umfeld verhalten müssen. Insofern fungiert er positiv ausgedrückt als Qualitätsgarant, wobei die Ausrichtung des LEHs kritisch hinterfragt werden kann.

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