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Nischeninnovationen zum Zugang zu Land

Bodengenossenschaften und zum Teil auch Stiftungen stellen Landwirten und Landwirtinnen Land zur Verfügung, welches diese nach festgelegten Kriterien bewirtschaften. Während Genossenschaften Geld aus den Anteilen ihrer Mitglieder zum Landkauf nutzen, erhalten Stiftungen Land durch Schenkungen oder finanzieren es aus Spendengeldern.

Regionalwert-AGs ermöglichen eine regionale, ökologische Produktion von Lebensmitteln, indem sie mithilfe von Bürgeraktien besonders nachhaltig wirtschaftende Betriebe aus Landwirtschaft, Verarbeitung, Handel und Gastronomie finanzieren.

Der Bio-Distrikt (bzw. die Öko-Region) bezeichnet ein Gebiet, in dem Landwirte und Landwirtinnen, Konsumenten und Konsumentinnen, Behörden, lokale Trainings- und Forschungszentren, Verbände und Reiseveranstalter eine Vereinbarung über die nachhaltige Bewirtschaftung und Verwendung lokaler Ressourcen.

Hofaktien (auch: Kuhaktien, seltener Hühneraktien, Schweineaktien) sind streng genommen meist keine Aktien, sondern Genussscheine. Für einen festgelegten Betrag können Anleger diese Wertpapiere erwerben und erhalten im Gegenzug Zinsen, meist in Form einer Naturalrente, manchmal wahlweise auch als Auszahlung.

Vertical Farming ist eine Unterkategorie des ZeroAcreage Farming, auch ›ZFarming‹ genannt. Letzteres beschreibt Formen der urbanen Landwirtschaft, die ohne die Nutzung herkömmlicher landwirtschaftlicher Nutzflächen auskommen.

Als biointensive Landwirtschaft (auf Englisch ›Market Gardening‹ oder ›Micro Farming‹, auf Französisch ›Maraîchage‹) bezeichnet man bestimmte biologische Anbausysteme, mit denen auf kleinster Fläche mit einfacher Technik und hoher Effizienz pro Fläche Gemüse erzeugt wird. In biointensiven Systemen kommen Methoden zum Einsatz, die gleichzeitig den Ertrag steigern und die Bodenfruchtbarkeit erhalten und erhöhen[1].

Der Begriff ›essbare Stadt‹ bezeichnet ein Städtekonzept, bei dem auf öffentlichen, gut zugänglichen Flächen Obst, Gemüse und andere Nutzpflanzen angebaut werden, die dann für alle Menschen frei zur Verfügung stehen.

Gemeinschaftsgärten sind Gärten, die kollektiv von einer Gruppe Menschen betrieben werden, die meist keinen professionellen gärtnerischen Hintergrund haben. Häufig befinden sie sich in Innenstädten und nutzen brachliegende Flächen.

Ernährungsräte sind innovative Foren verschiedener Akteursgruppen, die für einen Wandel des Ernährungssystems auf der lokalen Ebene eintreten. Mit dem Ziel, die Lebensmittelversorgung in Städten zukunftsfähig und gerecht zu gestalten, stellen die meist aus der Zivilgesellschaft gegründeten Gremien einen Dialog zwischen Politik, Verwaltung, Landwirten und Landwirtinnen, Handel, Gastronomie und Verbrauchern und Verbraucherinnen her.

Waldgärten (›Food Forests‹) nutzen zumeist mehrjährige Pflanzen auf mehreren Ebenen zur Lebensmittelproduktion. Sie sind weniger über ihre Größe, als über ihren Aufbau und ihr Design mit essbaren Bäumen, Sträuchern, Kletterpflanzen und Bodendeckern, zuweilen auch unter Einbezug von Tierhaltung, definiert.

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