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Fördert Regionalisierung Ernährungsresilienz?

Lesedauer: Minuten

Verfasst von Helen Engelhardt, Lydia Kitz, Clara Menke

Letzte Aktualisierung: 05.06.2023

Die Frage nach Resilienz wird häufig lauter, sobald ein System in eine Krise gerät. Würde sie langfristig mitgedacht und gezielt gestärkt werden, so würden Systeme nachhaltiger ausgerichtet sein und weniger vulnerabel und anfällig für Schock-, Stress- und längere Krisenzustände (wie u. a. Naturkatastrophen, Pandemien, Wirtschaftskrisen, Kriege) sein (vgl. Zurek et al., 2022: 525). Im Folgenden werden verschiedene Aspekte der Regionalisierung in ihrer Wirkung auf die Ernährungsresilienz beschrieben.

Co-Dependenzen von Regionalisierung und Globalisierung

Die globalen Verflechtungen des Ernährungssystems haben Vor- und Nachteile für die Resilienz einzelner Regionen. Ein Vorteil ist die schnelle ersatzweise Versorgung mit Lebensmitteln durch den globalen Markt bei regionalen Missernten durch u. a. Extremwetter, Natur- oder Umweltkatastrophen (vgl. Hanke et al., 2021: 27; Godfray et al., 2010: 2775). Ein Nachteil zeigt sich wiederum, wenn das globale System eine Krise erfährt. Dann verbreitet sich der Effekt (wie beispielsweise die Lebensmittelpreisspitze Anfang 2008, die aufgrund relativ kleiner Kipppunkte schnell zu großen Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit führte) rasch in viele Regionen weltweit aufgrund der langen vielgliedrigen Lieferketten, die dazu führen, dass viele Akteur*innen mit der Wertschöpfung verbunden und auch davon ökonomisch abhängig sind (vgl. Zurek et al., 2022: 518; Clapp, 2009: 1183 ff.; Godfray et al., 2010: 2775). Während einzelne Regionen eher von Extremwetterereignissen stark geschädigt werden können und dies aufgrund des Klimawandels häufiger, langanhaltender und intensiver geschieht bzw. geschehen wird, so liegen die Gefahren auf dem globalen Lebensmittelmarkt eher im ökonomischen System begründet (vgl. Clapp, 2009: 1183 ff.).

Unter Ernährungsresilienz wird die Kapazität eines Ernährungssystems verstanden, Funktionen (wie Ernährungssicherheit) und Dienstleistungen in und nach Schock- und Krisenzeiten aufrechtzuerhalten (vgl. Candy et al., 2015: 712; Wiese & Rumberg, 2021: 254; Hanke et al., 2021: 24; Gleich et al., 2010: 25).

Nicht nur schwankende Erdölpreise, Pandemien, Kriege, etc. beeinflussen entlegene Regionen in ihrem alltäglichen Zugang zu Lebensmitteln, sondern insbesondere die Kombination von einem liberalisierten internationalen Agrarhandel mit Grundnahrungsmitteln und ihrer volatilen Preisbildung zusammen mit der Importabhängigkeit von Grundnahrungsmitteln bzw. einem geringen Selbstversorgungsgrad bringt Vulnerabilität mit sich (vgl. Clapp, 2009: 1184 ff.; Godfray et al., 2010: 2775). Dies betrifft in der Regel die Ernährungssicherheit in sogenannten Entwicklungsländern, da hier der Selbstversorgungsgrad deutlich geringer ist und die Importabhängigkeit höher (vgl. Clapp, 2009: 1189). Die Stärkung der Selbstversorgung kann dem entgegenwirken. Auch in Deutschland werden nur 36 % des konsumierten Gemüses und 19,7 % des konsumierten Obsts heimisch produziert (vgl. Bundesinformationszentrum Landwirtschaft, 2022). Eine gänzliche Autarkie hingegen ist nicht immer möglich bzw. nicht wünschenswert - in Anbetracht der Abfederung durch globale Märkte bei Bedarf und extremen Wetterereignissen (vgl. Hanke et al., 2021: 27).

Zudem wird bei der Regionalisierung in lokale Märkte investiert. Gelder bleiben in der Region und stärken so regionale Wirtschaftskreisläufe, welche den lokalen Markt solider machen. Auch regionale öffentliche Auftragsvergabe kann hier die regionale Resilienz gezielt fördern. Effekte wie Beschäftigung im ländlichen Raum und Arbeitsplatzsicherung können eine Folge sein. Durch solide regionale Märkte nimmt die Abhängigkeit vom internationalen Handel ab (vgl. Binder o.J.a). 

Ein erfolgreiches Beispiel für ernährungssystemrelevante Investitionen in die eigene Region ist die Regionalwert AG. Anstatt klassische Investitionen am Finanzmarkt zu tätigen, investieren Anteilseigner*innen hier in ihr regionales Ernährungssystem und damit in ihren eigenen regionalen Lebensmittelkonsum. Sie können so mitentscheiden und statt auf globale Finanzmärkte verstärkt auf regionale Entwicklung setzen. Dies fördert den Erhalt und Aufbau von kleinen spezialisierten Betrieben, die den ökologischen Anbau begünstigen (vgl. Haack et al., 2020: 76). Weitere Formen der nachhaltigen Investitionen sind Hofaktien und Patenschaften sowie Bodengenossenschaften und -stiftungen. Letztere entziehen dem Markt Land und stellen es Landwirt*innen zur Verfügung. Somit wird Bodenspekulation vermieden und ein ökologischer Landbau sowie kleinstrukturelle Landwirtschaft erhalten und gefördert (vgl. Haack et al., 2020: 76).

Diversität erhöht Resilienz

Je diverser ein System ist, desto überlebensfähiger ist es, wenn einige wenige Elemente aufgrund von Schocks ausfallen. Sind viele Elemente des gleichen Typs vorhanden, so ist das Risiko, durch bestimmte Schocks stark getroffen zu werden, größer (vgl. Wiese & Rumberg, 2021: 251). Insbesondere die Diversität im Anbau, in den Betriebsformen und Vermarktungsstrukturen sind hier relevant und werden im Folgenden genauer beschrieben (vgl. ebd.; Hanke et al., 2021: 25; Bullock et al., 2017: 882 f.).

Durch die Regionalisierung werden automatisch mehr kleinteilige Strukturen gefördert, die eine Vielzahl unterschiedlicher Lebensmittel, meist ganz oder teilweise ökologisch, produzieren (vgl. Kneafsey et al., 2013: 74). Dies erhöht die Diversität im Anbau und begünstigt eine Vielzahl ökologischer Nachhaltigkeitseffekte, wie Schutz von Böden, Wasser und Klima sowie regionale, geschlossene Nährstoffkreisläufe (vgl. Bullock et al., 2017: 882 f.). Im Falle von extremen Wetterereignissen sind sowohl Lebensmittelvielfalt im Anbau als auch gesunde Böden und Pflanzen sowie Zugang zu Wasser resilienzfördernd (vgl. Toth et al., 2016: 25; Rockström et al. 2009: 8 ff.; Godfray et al., 2010: 2773).

Die Biointensive Landwirtschaft  hat zum Ziel, möglichst intensiv auf kleinster Fläche mit einfacher Technik Gemüse anzubauen. Durch diese Anbauform werden insbesondere der Ertrag, die Bodenfruchtbarkeit und die Biodiversität gesteigert. Die Ansprüche an das Management sind hoch: die Planung von Fruchtfolgen, Kompostwirtschaft und Düngung sowie die Technik der Bodenbearbeitung und die Optimierung der Pflanzabstände erfordern viel Wissen und Erfahrungen (vgl. Haack et al., 2020: 37).

Regionalisierung geht meist mit dem Erhalt kleiner landwirtschaftlicher Betriebe einher (vgl. Kneafsey et al., 2013: 74). Hierdurch werden eine kleinteilige Spezialisierung und eine Vielfalt an Betrieben der Produktion und Verarbeitung in der Region möglich. Diese Diversität in den Betriebsformen wiederum fördert die Resilienz, da bei bestimmten Schocks oder Krisen, wie Ernteausfällen, die nicht-betroffenen Betriebe weitermachen können und so das System die Krise übersteht und weiterhin seinen Funktionen nachkommen kann.

Mit dem Rückgang der Zahl kleiner landwirtschaftlicher Betriebe ist auch im Verarbeitungsbereich die Anzahl der kleinen Betriebe stark zurückgegangen (vgl. Bundesinformationszentrum Landwirtschaft, 2020; Eurostat, 2021). Eine Nischeninnovation, die sich dieses Problems in einem Teilbereich angenommen hat, sind die Mobilen Schlachthöfe. Oft müssen Viehhalter*innen zu zentralen und ggf. weit entfernten Schlachthöfen fahren. Diese Lebendviehtransporte lösen viel Stress bei den Tieren vor ihrem Tod aus. Die mobilen Schlachthöfe zeigen auf innovative Art, wie der/die Schlachter*in zum Tier kommt. Zudem erleichtern mobile Schlachthöfe den Aufwand für kleine Bio-Betriebe, die nur wenige Tiere halten (vgl. Haack et al., 2020: 56).

Auch die Bereiche der Vorleistung und des Handels/der Vermarktung sind von der Entwicklung der Marktkonzentration betroffen (vgl. Anderson, 2015: 544; Clapp, 2009: 1193). Vielfältige Bezugsquellen von Vorprodukten und die Verwendung von resistenterem Saatgut, das besser Dürren und anderen Klimawandelfolgen standhält, sind wichtige Faktoren (vgl. Hanke et al., 2021: 28). 

Open Source-Samenbanken und Saatgutschutz sind innovative Ansätze, die sich insbesondere durch die Revitalisierung alter Sorten darum bemühen, Saatgut von Pflanzen zu sichern, die gut mit den veränderten klimatischen Bedingungen harmonisieren oder dem Klimawandel entgegenwirken. Sie setzen sich für den Schutz, Austausch und insbesondere freien Zugang zu diesem Saatgut ein (vgl. Haack et al., 2020: 61).

Die Nutzung vorhandener lokaler Ressourcen wie Abfälle, Abwasser, Abwärme steigert auch die Unabhängigkeit. Ein innovatives Konzept einer alten Tradition ist die Nutzung menschlicher Fäzes und Urin für die Deckung offener Nährstoffbedarfe in der Landwirtschaft. Ein Beispiel ist das ökologische Sanitärsystem Humanure. Es setzt sich zum Ziel, die Nährstoffkreisläufe durch die Rückführung menschlicher Fäzes und Urin zu schließen (vgl. Haack et al., 2020: 51).

Dies betrifft in ähnlicher Weise den Bereich des Handels und der Lebensmittelvermarktung (vgl. Anderson, 2015: 544). Durch den Aufbau von regionalen Strukturen wird der Marktkonzentration von großen Supermärkten entgegengewirkt (vgl. Europäische Kommission, 2015: 2). 

Verschiedene Nischeninnovationen wie Food Coops, Bio- und Slow Food-Restaurants, Online Direktvermarktung, Foodsharing, Kommerzielle Essensrettungs-Apps und Re-/Upcyceln von Lebensmittelabfällen adressieren dieses Defizit und zeigen neue und vielfältige Wege der regionalen Vermarktung auf.

Hier kann insbesondere auch die öffentliche Beschaffung ansetzen und einen hohen Anteil ökologisch produzierter, regionaler Lebensmittel zu einem Zuschlagskriterium machen.

Die Resilienz der Akteur*innen

Wiese und Rumberg (2021: 251) schließen aus ihrer Studie, dass sich insbesondere die Beziehungen zwischen Akteur*innen auf die Gestaltung des Ernährungssystems auswirkt, sodass regionale Vernetzung eine wichtige Rolle spielt (vgl. Zurek et al., 2022: 523). Auch Binder (vgl. o.J.a) schlussfolgert, dass lokale Politik, Produzent*innen, Handel, Konsument*innen sowie verarbeitendes Gewerbe in engem Austausch stehen sollten. Hierzu fehle es oft an Plattformen und Organisationsstrukturen, die es den Akteur*innen einer Region ermöglichen, gemeinsame Strategien zu entwickeln (vgl. ebd.).

Die Bio-Distrikte/ Öko-Regionen sind auf dem Gebiet Pionier*innen. Hier kommen Landwirt*innen, Konsument*innen, Behörden, lokale Trainings- und Forschungszentren, Verbände und Reiseveranstalter*innen einer Region zusammen (vgl. Engelhardt et al., 2020: 34 ff.). Sie schließen eine Vereinbarung über die nachhaltige Bewirtschaftung und Verwendung lokaler Ressourcen auf der Grundlage (agrar-)ökologischer Grundsätze und Praktiken, um das ökologische, wirtschaftliche und soziokulturelle Potenzial des Gebiets auszuschöpfen. Diese innovative formale Vereinbarung bindet alle Akteur*innen an diese Ziele. Das Konzept wurde 2009 in Italien gegründet, wo Bio-Distrikte zahlreich gegründet werden und bereits ein Gesetz über Bio-Distrikte und den ökologischen Landbau erlassen wurde (Senato della Repubblica XVIII Legislatura, 2022). In Deutschland gibt es ähnliche Konzepte, die unter den Bezeichnungen Bio-Städte, Öko-Städte, Ökomodellregionen, Bio-Musterregionen (wie die Öko-Modellregionen in Baden-Württemberg genannt werden) und Öko-Modellländer geführt werden (vgl. Engelhardt et al., 2020: 34).

Es gibt einige Belege dafür, dass Short Food Supply Chains (SFSCs) (--> Link zum Kapitel Definition) die Interaktion und Verbindung zwischen Landwirt*innen und Konsument*innen fördern, wodurch Vertrauen und soziales Kapital entstehen (vgl. Kneafsey et al., 2013: 14). Dies wiederum kann zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls und damit verbunden zu Verhaltensänderungen in Richtung einer nachhaltigeren Ernährungsweise beitragen (vgl. ebd.). Zudem führt mehr Kontakt und Transparenz zu mehr gegenseitigem Verständnis und Wertschätzung der regional produzierten Lebensmittel und kann somit die Zahlungsbereitschaft erhöhen (vgl. Binder, o.J.). Dieses soziale Kapital kann dann als Prävention und auch als Antwort auf Schocks mobilisiert werden.

Durch Nischeninnovationen und regionale Netzwerke, die die Regionalisierung fördern entstehen auch soziale Nähe, teilweise Risikoteilung und Gemeinschaft, welche beim Abfangen von Krisen durch schnelle, informelle Lösungen förderlich sind (vgl. MacFall et al., 2015: 608). So können Solidarität und spontane Hilfsbereitschaft beispielsweise bei Nichteinhaltung von Verträgen unterstützen (vgl. Hanke et al., 2021: 29). Es gibt aber auch Nischeninnovationen die dies konkret in ihrem Konzept in den Fokus stellen.

Der Solidaritätstisch kombiniert die Rettung von für den Abfall bestimmten Lebensmitteln mit einer Verteilung an Menschen mit geringem Einkommen oder auch dem Verzehr dieser in Gemeinschaft. Die Soziale Landwirtschaft beschreibt Konzepte multifunktionaler landwirtschaftlicher Betriebe. Bei allen Aktivitäten werden u. a. Menschen mit körperlichen, geistigen oder seelischen Beeinträchtigungen integriert. Auch die Solidarische Landwirtschaft verschreibt sich der solidarischen Unterstützung mit Risikoteilung zwischen  Produzent*innen und Konsument*innen sowie mit teilweise solidarischen Modellen für die Zahlung des Mitgliedsbeitrags für Menschen mit niedrigem Einkommen. 

Wissen ist ein wichtiger Baustein für Resilienz (vgl. Bullock et al., 2017: 883). Mit dem Rückgang von kleinbäuerlichen Betrieben ist auch das Risiko größer, Wissen (u. a. zu Produktionsverfahren, Frühwarnung vor Wetterkatastrophen, Marktpreise, Lohnarbeit, Verfügbarkeit von Arbeitskräften, Selbstorganisation sowie lokalspezifisches Wissen etc.) zu verlieren (vgl. Bundesinformationszentrum Landwirtschaft, 2020; Anderson, 2015: 547). Es ist zeit- und ressourcenintensiver, verloren gegangenes Wissen und Know-How wieder aufzubauen, als die Pflege/Aufrechterhaltung von bereits errungenen Kenntnissen (vgl. Barthel et al., 2014: 145).

Wissen über lokale Standort- und Produktionsbedingungen, wie es in den Agrarökologie-Schulen weitergegeben wird, stärkt das soziale Kapital und bildet einen Grundbaustein für Resilienz. Der Austausch von Wissen und Ideen bringt Innovationen und Vielfalt hervor (vgl. Binder, o. J.a; Toth et al., 2016: 41).

Auch Ernährungsbildung kann förderlich wirken (vgl. Toth et al., 2016: 23 f.). Hier setzen die Nischeninnovationen Essbare Städte, Gemeinschaftsgärten / Mietgärten und Waldgärten an. Als resilienzsteigernde Hebel nennt Binder (vgl. Binder o.J.b; MacFall et al., 2015: 616) die regionalen Plattformen und Vernetzungsmöglichkeiten. Hier setzen Bio-Distrikte / Öko-RegionenErnährungsräte, die Online-Direktvermarktung und Partizipative Bewertungssysteme an. 

 

Quellen | Fördert Regionalisierung Ernährungsresilienz?

 

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